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Laura & Stephan sind gegensätzlich und zusammen unglaublich gut. Wir hatten eine Menge Spaß miteinander. Es fing schonmal sehr gut an damit, dass wir fast aus unserer favorisierten Shooting Location rausgeworfen wurden. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein Hochzeitsshooting sehr gerne mal ungefragt und spontan an spannenden Orten durchführe. Und wenn man dann ein Nein bekommt dann gehen wir halt woanders hin. Spontaneität ist alles und schafft eine leichte, ungezwungene Atmosphäre.

So schleichen wir uns eben auf ein tolles Industriegelände in Heilbronn (Lauras Brautschuhe machen klack klack). Und da erspäht uns der Kranfahrer, der samstags wohl eine Sonderschicht einlegen musste. Schon verständlich, dass er erstmal ärgerlich war. Aber supernett, dass wir dann doch einfach fotografieren durften; sind nämlich ein paar tolle Bilder dabei entstanden.

Industriegelände liebe ich wegen der rauhen und unbarmherzig pragmatischen Atmosphäre. Rot, grün, blau in abblätternden Qualitäten gibt es auf diese Weise halt nicht überall. Dazu sehr spannende Formen und Dinge. Vor allem heruntergekommene, verlassene oder „unordentliche“ Industriegelände nutzen wir sehr gerne für spannende Hochzeitsbilder mit dem Brautpaar. Lauras knielanges Brautkleid machte uns das umherspazieren sogar noch etwas einfacher und sah toll an ihr aus.

Die Standesamtliche Trauung fand in Neckarsulm statt. Sie wurde in einem gediegenen Sekt-Kuchen-Häppchen-Empfang neben dem Stadtpark beschlossen. Gediegen heißt hier auch wirklich gediegen, denn der Empfang dauerte ca. 3 Stunden. Ist das zu lang? Nein, es ist genial! Manche Brautpaare entscheiden sich dafür, nach der Trauung einfach einen sehr lockeren Empfang zu gestalten und ich finde das immer ganz toll. Denn es entstehen sehr schöne Gespräche, lustige oder auch nachdenkliche Momente. Man steht bei einem Bier oder auch bei Cake-Pops zusammen, redet mal hier mal da und dann noch dort ein bisschen. Zwischendrin ließen wir hier noch ein paar Gruppenfotos einfließen. Dabei hatten wir jede Menge Spaß bevor es dann um 17 Uhr weiter auf die Dachterasse des Heilbronner Insel-Hotels ging, für die abendliche Feier.

Am Abend selbst wurde der Hochzeitsfotograf dann vom zuverlässigsten Kollegen aller Fotografenkollegen, dem Instamat (das ist eine Fotobox), abgelöst. Der macht zwar immer das gleiche Bild, aber immer von anderen Leuten. Und er hat eine ganz besondere Begabung für einen Heidenspaß und lachende Gäste zu sorgen. Von daher hier mein neidloses Kompliment, Kollege! Naja, fast neidlos, aber wer wird denn schon eine Fotobox beneiden, auch wenns eine wirklich gute ist.

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